Mittwoch, 28. Juni 2017

Aus einem Guss...


...pfännchen kommt das heutige Gericht, das einfach zu machen war und wirklich extrem lecker ist!

Es war die erste richtige Benutzung meiner neuen Gusspfanne, der FP25H (*) von Petromax, die ich bei einem der monatlichen Gewinnspiele im Forum von mybbq.net gewonnen habe. Zu diesem Gericht wurde ich von einem Special der Fetten Kuh inspiriert, dort gab es das Ganze vor geraumer Zeit in ähnlicher Form.

Hier die Zutaten und Zubereitungschritte für die einzelnen Komponenten:

Hackfleischbällchen
  • 240 g frisch gewolftes Büffelfleisch
  • Salz, Pfeffer

Das Hackfleisch mit Salz und Pfeffer würzen, 8 Bällchen formen und diese dann in der Gusspfanne mit etwas Öl (ich habe in diesem Fall Baconfett genommen) anbraten.



Fritten
  • 500 g mehligkochende Kartoffeln
  • Salz

Die Kartoffeln schälen und in Stifte schneiden. Danach für ca. 1 Stunde in Wasser legen, abtropfen lassen und in 2 Schritten frittieren (zuerst bei 130, anschliessend bei 170 °C).

Zwei Hinweise zu den Fritten: es gibt da verschiedene Philosophien, aber da ich im Rahmen meines Buches verschiedenste Varianten ausprobiert habe, bin ich der Meinung, dass mehligkochende Kartoffeln und das zweimalige Frittieren das beste Ergebnis liefern. Das ist natürlich nichts weltbewegend Neues, die Belgier machen das schon lange so. Und auch wenn Belgien nicht für kulinarische Höhenflüge bekannt ist, so können sie doch eines... nämlich richtig gute Fritten!


Tomatensugo
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 kleiner roter Paprika
  • 5 EL passierte Tomaten
  • 300 g Tomaten
  • frische Kräuter
  • 1 EL Balsamicoessig
  • Salz, Pfeffer
  • Öl zum Anbraten

Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken und in einem kleinen Topf mit etwas Öl andünsten. Anschliessend den fein gehackten Paprika, die passierten Tomaten, die grob gewürfelten Tomaten sowie die gehackten, frischen Kräuter (ich habe mich hier für Majoran und Rosmarin entschieden) dazugeben und die Mischung für gut 40 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis alles ordentlich eingedickt ist. Zum Schluss den Balsamicoessig hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Zum Überbacken
  • 80 g Gruyere gerieben
  • 80 g Parmesan gerieben


Für das Gericht nun die fertigen Fritten in die Gusspfanne geben und die angebratenen Hackfleischbällchen gleichmässig darauf verteilen.




Den Tomatensugo darübergiessen und mit der Käsemischung bestreuen.




Danach nochmals für ca. 15 bis 20 Minuten bei ungefähr 180 bis 200 °C indirekter Hitze in den Grill stellen, bis der Käse geschmolzen ist und eine goldbraune Farbe hat.

Vor dem Servieren kann man das Ganze dann noch mit etwas frischen Kräutern bestreuen, bei mir ging das irgendwie unter, der Hunger hat da wohl seine Finger im Spiel gehabt.

Ich wünsche Euch einen guten Appetit!



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Samstag, 10. Juni 2017

Beer, BBQ and... CIGARS!!


Vor 1 Woche war es wieder soweit, dass wir uns unter dem Motto "Beer, BBQ and... CIGARS!!" hier in der Schweiz mit einer Gruppe von Freunden getroffen haben.

Nachdem die Veranstaltung im letzten Jahr sehr positiven Anklang gefunden hatte und der eigentlich geplante Veranstaltungsort des jährlichen Treffens zum gewünschten Zeitpunkt nicht verfügbar war, gab es dieses Jahr eben wieder ein BBQ-Wochenende...

Nach der sehr intensiven Fleischorgie aus dem letzten Jahr, hatte ich die eingeplanten Menge etwas nach unten geschraubt, hungern sollte jedoch weiterhin niemand. Da isch dieser Blog hier dem Genüssen des Essens widmet, werde ich auf die zahlreichen Zigarren und auch verkosteten Craftbiere nicht weiter eingehen. Nur soviel: ja, wir haben Bier getrunken und nicht Gin, so wie es im Moment in der BBQ-Welt Mode zu sein scheint. Bier und Grillen war für mich schon immer eine gute Kombination, welche ich nicht der Modeerscheinung Gin opfern werde... ich bin da altmodisch und traditionell und bleibe beim Bier!



Die ersten Gäste trafen am frühen Freitag Nachmittag ein und so konnte der erste geplante Teil der Veranstaltung bereits in Angriff genommen werden, nämlich Wursten. Die Würste, bestehend aus einem Gemisch aus Rind und Schwein, verfeinert mit einer eigenen Gewürzmischung, wurden dann am Samstag bei einem späten Frühstück.... Brunch... zusammen mit leckerem Ei-Omelett verspeist. Da ich selbst schon öfter gewurstet habe, nutze ich einfach die Gelegenheit, den interessierten Teilnehmern, dieses Handwerk etwas näher zu bringen.



Als letztlich alle eingetrudelt waren und erste Hungergefühle aufkamen, wurden 2 Big Green Eggs eingeheizt, die uns freundlicherweise Big Green Egg Schweiz zur Verfügung gestellt hat. Als erster Gang waren, wie im letzten Jahr auch, Dry Aged T-Bone-Steaks von Yourbeef auf dem Programm. Hervorragende Fleischqualität wie gewohnt und so war es auch nicht verwunderlich, dass die knapp 5 kg Fleisch sehr schnell in den hungrigen Mägen verschwunden waren. Ein toller Einstieg in ein leckeres Wochenende...





Bereits mittags hatte ich Nackenfleisch vom Wasserbüffel frisch gewolft und eine ausreichende Menge an Burgerpatties produziert, denn für den weiteren Abend waren pro Nase noch jeweils 2 Burger eingeplant... Danke an dieser Stelle an Büffel Bill für die "just in time"-Lieferung von Fleisch und Mozzarella... Die Rezepte für die beiden Burger kamen natürlich aus meinem Buch "World Wide Burger" und zwar waren diese konkret:
  • Büffelburger mit Sauerkirschtopping und Cheddarkäse
  • Büffelburger auf Rucola mit Büffelmozzarella
Die Burgerpatties wurden in einem der Eggs bei niedriger Temperatur leicht angeräuchert (hierfür habe ich die Whiskywood-Chunks von Smokewood (*) verwendet) und dann auf dem Gussrost in einem weiteren Egg fertiggebraten und serviert. Alles wurde restlos verputzt und das Feedback war hervorragend!



Selbstverständlich klang dann der Abend bei reichlich Zigarren und dem ein oder anderen Bier noch gemütlich aus, bevor wir uns dann am nächsten Morgen wieder trafen..

Am Samstag Morgen wurden erst einmal die beiden XL Eggs angefeuert, damit jeweils 8 kg Brisket und Schweinenacken in den Rauch gelegt werden konnten, schliesslich wollten wir ja am Abend etwas Feines zu essen haben.




Nachdem sich im Laufe des Vormittags auch die Langschläfer eingefunden hatten, wurde im Perkolator von Petromax erst einmal Kaffee zubereitet... Blue Mountain Coffee aus Jamaica... für die Gäste nur das Beste... Mit der Zubereitungszeit muss ich ehrlich gesagt noch etwas üben, um die gewünschte Stärke des Kaffees zu erreichen, aber prinzipiell ist der Perkomax eine feine Sache!



Anschliessend landeten dann 4 kg Bratwürste, die wir am Vortrag frisch gemacht hatten, auf dem Grill, parallel wurden 30 legefrische Eier vom Bauernhof fachmännisch zu Omelette verarbeitet, so dass wir dann zusammen mit dem Baguette (ausnahmsweise gekauft) einen leckeren Brunch zu uns nehmen konnten.



Als Beilage zum Abendessen wurde dann auch noch Baked Beans (das Rezept, das immer sehr gut ankommt, gibt es in meinem Buch "BBQ, Burger und Co." (*)) sowie Mac'n'Cheese aus dem Petromax FT9 Dutch Oven.

Aus dem Point des Briskets hatte ich dann spontan Burnt Ends gemacht, so dass wir dann später ein klassisches BBQ-Dinner bestehend aus Brisket, Pulled Pork, Burnt Ends, Mac'n'Cheese und Baked Beans geniessen konnten... heruntergespült mit ein paar Schluck Bier, nochmals ein paar Zigarren dazu und der Tag war wieder mal eine ziemlich runde Sache!








Nach der ersten Veranstaltung im letzten Jahr war es auch dieses Mal wieder ein geniales Wochenende. Auch wenn man natürlich etwas Arbeit mit der ganzen Zubereitung und Organisation hat, ist es doch immer schön, wenn man in fast 20 zufriedene Gesichter schaut! Es war definitiv nicht das letzte Beer, BBQ and... CIGARS!!



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