Donnerstag, 17. März 2016

Neue Burger braucht das Land


Ich hatte es ja in einem vorherigen Beitrag schon angekündigt, dass ich ein paar Zutaten bekommen habe, welche ich in Burger einarbeiten möchte. Und falls sich jemand wundert, warum es hier seit einiger Zeit sehr viel mit dem Schwerpunkt "Burger" zu sehen gibt, so ist das relativ leicht zu erklären: ich arbeite an meinem zweiten Buchprojekt und es wird ein Burgerbuch. Da gibt es also viel zu grillen und zu probieren, denn jeder der mindestens 50 Burger muss zubereitet und dann fotografiert... und auch noch gegessen werden.

Doch zurück zu den Zutaten, die ich angesprochen hatte...

Da war einerseits Haggis. Haggis habe ich bei meiner Schottlandtour 2013 lieben gelernt und in verschiedensten Kombinationen verspeist... einfach nur angebraten oder zum Türmchen geschichtet zusammen mit Black Pudding und einer feinen Sauce... alles wirklich sehr lecker... wenn man Haggis mag!

Für diesen Burger habe ich den Haggis erst einmal gekocht, dann in Scheiben geschnitten und nochmals angebraten. Zusammen mit dem Rindfleischpattie und der Whisky-Sahne-Sauce einfach traumhaft... Natürlich wurde das alles nicht in einem normalen Bun serviert sondern stilecht in einem frisch gebackenen Scone.



Eine weitere Kreation, die im eigentlichen Sinne garnicht sehr spektakulär ist, ist ein einfacher Cheeseburger. Ok, nicht ganz so einfach, denn die Details sind nicht ganz offensichtlich. Für den Pattie gab es kein normales Rindfleisch, sondern Dry Aged Beef Abschnitte von Yourbeef.de, danke nochmals an Stefan, die ich dann selbst durch den Wolf gejagt habe, gewürzt mit etwas Salz. Dazu einen gereiften Cheddarkäse. Ein Salatblatt. Alles serviert im frischen Briochebun. Mehr braucht es nicht für den vollen Beefgeschmack! Eine Aromenexplosion!



Etwas schnörkeliger wurde es dann wieder beim Toreroburger, mit einem Rinderpattie mit Räucherpaprika und  gehackten Oliven verfeinert, einem Topping aus getrockneten Tomaten, Pimiento de padron, karamellisierten Zwiebeln und spanischem Käse. Abgerundet wurde das ganze dann noch mit leckeren Chorizochips... das Briochebun mit Chiliflocken war genau die richtige Ummantelung dafür.



Last but not least... eine Hommage an meinen 8-wöchigen Neuseelandaufenthalt vor 2 Jahren. Viele verbinden mit Neuseeland typischerweise Lamm. Das ist auch richtig, denn fast jedes Stück Lamm, das man hier in Europa zu kaufen bekommt, ist aus Neuseeland. Dafür bekommt man auch in Neuseeland kaum Lammfleisch, eher Schaf und Hammel. Und jede Menge Rind. Aber ich schweife ab. Zurück zum Burger. Typisch für Neuseeland ist aber auch die Passion für Rote Beete, üblicherweise nicht mein Lieblingsgemüse. Aber in einem kleinen Restaurant mitten in der Pampa habe ich eine Variante mit Ziegenfrischkäse bekommen, die mir wirklich sehr gut geschmeckt hat und die in ähnlicher Form hier nun für den Burger als Topping hergehalten hat. Passt hervorragend zu Lamm und schmeckt auch mehr. Zusammen mit der Scheibe Ziegenkäse auf dem Pattie und einer Scheibe krossem Bacon ein gutes Gesamtpaket!



Dienstag, 1. März 2016

Pulled Pork


Pulled Pork gehört zu meinem ersten Gericht aus dem klassischen amerikanischen BBQ, das ich vor einigen Jahren kennengelernt habe... und es war auf Anhieb genau mein Geschmack. Relativ schnell habe ich gemerkt, dass mein einfacher Grill mit Lavasteinen nicht unbedingt das optimale Grillgerät ist und nach der Empfehlung von Camillo habe ich mir einen Outdoorchef Ascona 570 MX angeschafft. Die Wahl fiel auf einen Gasgrill, da andere Grills, wie z.B. mit Holzkohle nicht erlaubt waren für den Balkon. Eines der ersten Gerichte, dass ich auf diesem Grill dann gemacht habe, war ein Pulled Pork. Es war gut, wenn auch verbesserungswürdig.

Zwischenzeitlich grille ich zwar immer noch mit dem ODC, ein Monolith ist aber auch dazugekommen und wenn es nicht unbedingt schnell gehen muss, bevorzuge ich diesen holzkohlebefeuerten Grill. Speziell beim Pulled Pork muss ich sagen, dass der Keramikgrill ein wesentlich besserers Ergebnis liefert (wenngleich es auch lecker vom Gasgrill kommt), aber mit der Zeit wird man einfach anspruchsvoller, was das Resultat angeht.

Pulled Pork kommt in regelmässigen Abständen auf den Teller, die Zubereitungszeit ist mti ca. 10 Stunden ohne extrem frühes Aufstehen machbar, die Zubereitung selbst ist absolut stressfrei, wenn die Kiste mal angefeuert ist. Da bleibt genug Zeit, um am Samstag die Einkäufe zu erledigen oder, wie beim letzten Mal, noch ein paar Buns bzw. Toasties zu backen. Toasties habe ich vor einiger Zeit ausprobiert und sie haben mir echt begeistert. Definitiv eine gute Alternative zum standardmässigen Brioche Bun.