Dienstag, 25. August 2020

Wagyu & Burger


Der ursprünglich für Mai geplante Burgerkurs mit Patrick von Wagyu Bodensee musste verschoben werden und fand daher jetzt erst im August statt. Erfreulicherweise bei genauso gutem Wetter, wie wir es auch an dem Wochenende im Mai gehabt hätten!

Dank der grosszügig zur Verfügung stehenden Fläche auf dem Hof der Marblelution Zuchtvereinigung war das Thema "Abstand halten" glücklicherweise kein Problem.



20 Teilnehmer, 4 Burger... das heisst jede Menge Fleisch und ordentlich Arbeit für mich! Allerdings war das mit der Ofyr-Feuerplatte kein Problem, 12 bis 14 Burger auf einmal und schon war mehr als die Hälfte der Truppe schnell bedient.

Gestartet wurde, inzwischen schon traditionell, mit dem Smashed Onion Burger, der auch hier wieder hervorragend ankam. Purer Fleischgeschmack, alles reduziert auf das Maximum!



Weiter ging es mit Cherry Kiss, einem Burger mit Brie und Pfefferkirschen. Frucht und Käse passt wunderbar und für alle Teilnehmer waren Pfefferkirschen unbekannt! Umso grösser waren dann die Augen ob dieser leckeren Kombination.



Burger Nr. 3: der Wagyu Tatar Burger. Einseitig angebraten, getoppt mit angerösteten Anchovies und Kapernbeeren (beides vorher kleingehackt) sowie frisch geriebenem Parmesan. Darunter eine leckere Avocadocreme macht die Umamibombe perfekt! Und die Teilnehmer glücklich!


Beim letzten Burger wurde das Wagyu-Fleisch unter jeder Menge Gemüse versteckt. Hat man Vegetarier dabei, so kann man diesen bedenkenlos dieses leckere Gemüse ins Bun klemmen (Weisskohl, Paprika, Frühlingszwiebeln, etwas Chili zum darübergeben am Ende). Auf der anderer Seite schmeckt dieses Gemüse auch sehr lecker als Beilage zu Fleisch. Für die bessere Bindung des Gemüses kann man entweder aufgeschlagenes Ei mit einrühren oder aber, wie ich es gemacht habe, mit Streukäse arbeiten.






Geile Lokation, tolle Leute und wirklich extrem gutes Fleisch! So macht es Spass und nächstes Jahr werden wir sicher mit dem ein oder anderen Kurs durchstarten!

Danke auch an dieser Stelle nochmals an Tom für die Bilder!

Freitag, 7. August 2020

Dead Or Alive Coffee Signature Burger Version 2


Vor ca. 2 Jahren habe ich mit DEAD OR ALIVE COFEE einen Signature Burger kreiert, in dem natürlich auch der gleichnamige Kaffee eingeflossen ist... gemahlener Kaffee im Rub und in flüssiger Form im Espresso-Balsamico-Jus. Zwischenzeitlich war es an der Zeit, diesem Burger, den ich bei verschiedenen Gelegenheiten schon machen durfte, ein Update zu verpassen.

Seit längerem hatte ich schon die Idee mit Kaffeebohnen zum Aromatisieren zu arbeiten, wie man es an anderer Stelle prinzipiell auch schon gesehen hat: Jörn von BBQ aus Rheinhessen hat hier Videos dazu und Ted hat beim W.E.S.T. ein schönes Roastbeef auf einem Heu-Kaffeebett gesmoked. Nachdem diese Idee nun schon eine Weile geschlummert hat, wurde sie durch den Lavendel, den ich regelmässig vor dem Küchenfenster sehe, zu neuem Leben erweckt... mir schwirrte etwas im Kopf herum mit Lavendel (der ja geschmacklich Rosmarin sehr ähnlich ist) und Kaffee...


Der erste Testlauf war dann allerdings nicht der Burger sondern ein schönes Lammrack, das auf voller Breite überzeugte! Eine dezente Aromatisierung des Fleisches und alles wunderbar zart und saftig, so wie es sein soll! Zur einfacheren Handhabung und um den Grill sauber zu halten, habe ich die Kaffeebohnen und den Lavendel in eine leere Zigarrenkiste gepackt. Wieder mal ein tolles Gericht, das zeigt, dass man auch ohne Sous-Vide arbeiten kann...



Gleich am nächsten Tag stand dann der Burger auf dem Programm, eine Version ebenfalls mit Lammfleisch, die zweite - wie so oft - mit Kabierfleisch von Sepp Dähler. Auf Salat habe ich dieses Mal verzichtet, in der letzten Zeit meine Burger eher salatlos. Topping bestand, wie bei der Ursprungsversion, wieder aus Zwiebeln, Guanciale di Valle del Reno und Pilzen, abgelöscht mit DEAD OR ALIVE Espresso-Balsamico-Jus. Die Patties wurden auf dem Bett aus Kaffeebohnen und Lavendel gesmoked bis ca. 50 °C Kerntemperatur und dann nochmals für eine schöne Kruste über die richtig heisse Gussplatte gezogen! Ein Beefer wäre hier sicherlich auch eine gute Wahl, es ging aber -wie in meinem Fall - auch ohne.